Die gesamte Beratungswelt spricht vom Megatrend Digitalisierung. Kein Wunder, vollzieht sich aktuell in (fast) jedem Lebensbereich ein Wandel vom Analogen hin zum Digitalen. Wenig überraschend ist die Rolle des Smartphones als ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung. Mittels Softwareapplikationen, den sog. Smartphone Apps, lässt sich das Gerät funktionell zum Schweizer Taschenmesser aufwerten. Als Consultant gehört ein solches Schweizer Taschenmesser zu Deiner Grundausstattung. Mit welchen Apps Du dieses ausrüsten solltest um Dein Beraterleben unterwegs, beim Kunden und im Back-Office zu erleichtern, verrate ich Dir im Beitrag.


Nützliche Smartphone Apps für das Smartphone eines Consultants

Wir schreiben das Jahr 2008. Ein Jahr zuvor hat der Computerhersteller Apple, Inc. aus Cupertino sein Mobiltelefon iPhone vorgestellt. Nun öffnet der kalifornische Hersteller sein Gerät für Softwareentwickler. Als Schnittstelle dient der App Store, ein Marktplatz für Software Applikationen. In diesem können Programmierer ihre Apps einstellen und iPhone Nutzer diese herunterladen. Die Smartphone Apps erleichtern das tägliche Leben von Millionen von iPhone Nutzern. Und helfen nebenbei Apple eines der wertvollsten Unternehmen der Welt zu werden.

Als Berater verwende ich Smartphone Apps seit Juli 2008, also direkt nach der Einführung des Konzepts durch Apple. Mittlerweile habe ich hunderte von Software-Helfer für meinen Consulting Alltag auf Herz und Nieren geprüft. Auf meinem Smartphone iPhone weiterhin installiert sind regelmäßig die folgende Apps.

Die Screenshots zeigen meine Auswahl für die Projektarbeit, Stand Februar 2018. Je nach Engagement, Kunde und Einsatzort nutze ich unterschiedliche Settings. Regelmäßig führe ich eine App-Inventur durch, lösche dann alle Programme, die ich mehrere Monate nicht mehr im Einsatz hatte.


Hinweis: Im Beitrag gehe ich ausschließlich auf Apps für das iPhone ein, da ich dieses Modell seit 2008 verwende. So verweisen auch alle Links auf den App Store von Apple. Nutzer von anderen Systemen wie Android, Windows Phone oder Blackberry soll das bitte nicht zurückschrecken. Ich bin mir sicher, dass ein Großteil der Smartphone Apps auch für diese Modelle existieren.


Dienstreise & Übernachtung erleichtern

Was wäre die Dienstreise ohne Smartphone. Mit den Jahren habe ich verschiedene Travel-Apps getestet. Folgende Auswahl gehört für mich unbedingt in den virtuellen Handy-Reisekoffer.

  • Ergänzend zu meinen Autovermietung Corporate-Karten habe ich die beiden Apps Sixt und Europcar auf meinen Handy installiert. Diese beschleunigen die Reservierung, Übernahme und Abgabe eines Mietfahrzeugs.
  • Aus Kosten und Flexibilitätsgründen nutze ich in großen Städten gelegentlich das Car-Sharing Angebot der beiden Automobilhersteller BMW und Daimler. Die beiden Apps DriveNow und Car2Go lotsen mich zuverlässig zum nächsten verfügbaren Fahrzeug.
  • Ein Muss für Zugreisen ist die App DB Navigator. Mit dem kleinen Helfer führe ich alle Aufgaben rund um die Bahnfahrt durch, angefangen mit der Reiseplanung, über die Ticketbuchung bis zur Vorlage der virtuellen BahnCard.
  • Statt per Telefon nach dem Taxi zu rufen, nutze ich die App MyTaxi. Diese informiert vor der Fahrt über das eintreffende Taxi und ermöglicht das Buchen von verlässlichen Stammfahrern.
  • Bei Flugreisen aktiviere ich die Klassiker von Lufthansa auf meinem Mobiltelefon. Hier habe ich alle Buchungsinfos und meinen Meilenstatus auf einem Blick.
  • Zur Navigation bei Fußstrecken nutze ich Googles Flagschiff Maps. Die Software wird stetig verbessert, zeigt nun ebenfalls Sehenswürdigkeiten, Bars und Restaurants vor Ort an. Ideal für das Beratungsprojekt in einer neuen Stadt.
  • Als Backup für die Navigation im Fahrzeug (insbesondere bei Auslandsreisen mit teuren Datentarifen) nutze ich TomTom Europa*. Auch auf privaten Fahrten kommt bei mir ausschließlich diese App zum Einsatz.
  • Zur Reservierung von Hotels greife ich bei unbekannten Destinationen auf Tripadvisor und HRS zurück. Diese geben mir Empfehlungen und erlauben Buchungen in Sekunden. Bei Übernachtungen im Stammhotel nutze ich die App des jeweiligen Hauses (z.B. Accor Hotels, Meliá Hotels). Meist sind in der Software die Kundenkarten integriert bzw. erhalte ich hier attraktive Sonderangebote.

 

Smartphone Apps
Nützliche Smartphone Apps für die Dienstreise und Übernachtung


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Projektakquisition & Networking vereinfachen

Beim Netzwerken und der Akquise geht nichts über den persönlichen Kontakt. Das heißt nicht, dass Dein Mobiltelefon diese Consulting Aufgabe nicht wirkungsvoll unterstützen kann. Folgende Apps verrichten bei mir regelmäßig ihren Networking-Dienst.

  • Erhalte ich eine Visitenkarte landet diese zunächst in meinem Sakko. In den Abendstunden hole ich den neuen Kontakt noch einmal heraus und digitalisiere das Papierstück mittels dem Visitenkarten-Scanner SamCard Pro*. Zukünftig habe ich damit die Kontaktdaten meines Gesprächspartners direkt auf dem Telefon.
  • Für das Netzwerken unterwegs kommen bei mir Xing und LinkedIn zum Einsatz. Für lange Nachrichten und Foreneinträge bediene ich mich aber weiterhin meines Notebooks. Zu mühsam ist das Schreiben mit einer Smartphone-Tastatur.

Projektarbeit effizienter machen

Auch in der Projektarbeit leisten Smartphone Apps einen wertvollen Beitrag. Aufgrund der eingeschränkten Tastatur, nutze ich die kleinen Programme aber nicht für schreibintensive Tätigkeiten.

  • Regelmäßig bringe ich den Taschenrechner für schnelle und spontane Kalkulationen zum Einsatz. Über eine Standardfassung sollte eigentlich jedes Smartphone verfügen. Dreht man die iPhone Variante der Software, dann verwandelt diese sich in eine wissenschaftliche Rechenmaschine.
  • Ebenfalls zur Grundausrüstung eines Smartphone gehört der Fotoapparat. Mit diesem lichte ich Notizen vom Whiteboard und Flipchart ab um die Arbeitsergebnisse anschließend auf Folien oder in ein Dokument zu übertragen.
  • Wie im Beitrag Mit Trello effizient den Berateralltag organisieren geschildert, verwende ich für mein persönliches Projektmanagement die kostenfreie App Trello. Trotz kleinem Bildschirm macht die Software ebenfalls auf dem Smartphone eine gute Figur.
  • In Sachen Wissensmanagement greife ich regelmäßig auf Wikipanion Plus* zurück. Die App erlaubt mir in dem Fundus der Online Enzyklopädie Wikipedia zu stöbern. Wiki-Einträge werden gut aufbereitet präsentiert und lassen sich auch für den Betrieb ohne Internet offline speichern.

Back-Office Aufgaben schnell abgearbeitet

Als Berater lässt sich wiederkehrende Büroarbeit nicht vermeiden. Um möglichst rasch die unliebsamen Aufgaben hinter mich zu bringen, nutze ich auch hier mein Smartphone. Meist kann ich bereits ein Teil auf der Dienstreise erledigen. Das schafft Luft am nächsten Arbeitstag.

  • In Sachen Zeitabrechnung habe ich in einem Projekt die App Geofency Time Tracking* verwendet. Diese bezieht in die Zeiterfassung den aktuellen Aufenthaltsort ein. Trotz der permanenten Positionsermittlung und der damit verbundenen kürzeren Akkulaufzeit spart man sich das lästige aktivieren und deaktivieren am Arbeitsplatz.
  • Für alle Reisekostenabrechnungen habe ich die App Scanner Pro* sehr schätzen gelernt. In Minuten lässt sich ein Scan der kompletten Rechnungen erstellen in die Cloud oder per E-Mail verschicken. Die Scanqualität ist für Nachweise mehr als ausreichend.
  • Falls für auftragsbezogene Autofahrten ein Fahrtenbuch gefordert wird, kann ich die Software Fahrtenbuch* empfehlen. Mit wenigen Klicks wird hier die komplette Route erfasst und die Distanz ermittelt.
Smartphone Apps
Nützliche Smartphone Apps für die Projektarbeit und Back-Office Aufgaben

Work Life Balance bei langen Arbeitstagen

Auch ein Beratertag geht einmal zu Ende. Der Feierabend gilt aber nicht für mein Mobiltelefon. Nach einer kurzen Aufladepause wandelt sich das Gerät in Minuten zur Unterhaltungsmaschine. Folgende Smartphone Apps kann ich für die projektfreie Zeit empfehlen.

  • Für den Videofilm am Abend lade ich Netflix, Amazon Video und YouTube auf mein Telefon. Inzwischen verfügt das Gros der Hotels über einen stabilen und schnellen Internetanschluss. Da macht das Streaming richtig Spaß.
  • Mit Musik versorgen mich Amazon Music, Apple Music (bereits auf iPhone installiert) und Spotify. Erste genannte App ist aktuell im Amazon Prime Abo* dabei, weshalb ich ihr den Vorzug gebe.
  • Als Consultant bilde ich mich kontinuierlich fort, meist während der Reise oder am Abend. Hilfreich sind hier Podcasts die ich über Downcast* abonniere. Durch mein Amazon Audible Abonnement* und der dazugehörigen App beziehe ich monatliche ein neues Hörbuch.
  • Auch der Sport kommt unterwegs nicht zu kurz. Bietet das Hotel kein Fitnessstudio oder lädt die Umgebung nicht gerade zum Joggen ein, greife ich auf You are your own Gym* und Freelatics zurück.

Bonus: Fun Apps fürs Office

Als Bonus für diesen Beitrag möchte ich Dir folgende Auswahl an mehr oder weniger nützlichen ‚Consulting Apps‘ nicht vorenthalten.

  • Kaffeemaschine vor Ort bedienen war gestern. Seit wir im Büro eine Jura Maschine mit Bluetooth-Anschluss haben, nutze ich die Jura Coffee App for Smartphone um mir einen Cappuccino aufzubrühen.

Fazit

Neben Laptop ist das Smartphone Dein wichtigstes Werkzeug als Berater. Zusätzlich zu den Standardanwendungen wie Telefon, E-Mail und Kalender kannst Du Deinen mobilen Helfer mit nützlichen Apps ausrüsten und damit Dein Consulting Leben spürbar verbessern. Aus der Fülle von über 2.2 Mio. Handy-Applikationen (Apple, Stand 01/2018) kann ich Dir als Consultant insbesondere die oben geschilderten Smartphone Apps ans Herz legen.


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    2 replies to "Aufgespürt – 30 Smartphone Apps die das Beraterleben erleichtern"

    • Christian

      Für das Einscannen bzw. Abfotografieren von Dokumenten empfehle ich immer die App „Office Lens“ von Microsoft. Die App „streckt“ schief abfotografierte Seiten, schneidet ggf. leere Bereiche weg, optimiert das Bild (macht z.B. Whiteboard-Texte leserlicher).

      • Christopher Schulz

        Hallo Christian, danke für Deinen Tipp. Tatsächlich hatte ich Office Lense auch einmal auf meinem Smartphone. Leider bin ich nicht so richtig warm geworden mit der App. Dies lag u.a. daran, dass diese zu dem Zeitpunkt noch ganz neu im App Store war, damals noch nicht über die Funktionen wie Schneiden, Bildoptimierung, etc. verfügte.

        Viele Grüße,

        Christopher

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