Vielleicht geht Dir manchmal so wie mir. Eigentlich hast Du Dir für den Abend ein schönes Sachbuch vorgenommen. Endlich einmal wieder lesen. Endlich geistig weiterkommen. Du startest mit den ersten Seiten und merkst, dass die Lesemüdigkeit in Dir hochsteigt. Kein Wunder. Zu viele E-Mail-Schreiben. Zu viel PowerPoint-Basteln. Zu viel Internet-Recherche. Das Lesen fällt Dir schwer. Deine Augenlieder wiegen noch schwerer. Eine Möglichkeit, trotzdem an die Inhalte des Buches gelangen, besteht in Audio Books. Eine andere sind Buchzusammenfassungen. Mit getAbstract* habe ich mir die zweite Variante genauer angesehen. Nachfolgend mein Erfahrungsbericht nach 4 Wochen Dauernutzung.


getAbstract – der Inhaltsverdichter aus der Schweiz

Warum solltest Du Dich für einen Inhaltsverdichtungsdienst wie getAbstract* entscheiden wollen? Nach über 12 Monaten Intensivnutzung habe ich vier Anwendungsfälle für Geistesleister ausmachen können.

  • Wissenssaufbau: Ob Leadership, Digitalisierung oder New Work – getAbstract erlaubt Dir umfassendes Faktenwissen zu einem neuen Thema in kurzer Zeit anzueignen. Perfekt für die eigene Weiterbildung.
  • Literaturrecherche: Entscheidungen absichern, Autorenmeinungen einholen, Annahmen bestätigen, Fragen beantworten – mit getAbstract hast Du Zugriff auf einen riesigen Fundus von Fachliteratur.
  • Inspirationsquelle: Was im Urlaub lesen, zum Geburtstag verschenken, einem Mitarbeiter bitten, dem Kunden weiterempfehlen? – getAbstract liefert Dir Anregungen für das nächste Leseabenteuer.
  • Statussymbol: Die Essenz aus Michelle Obamas Buch ‚Becoming‘, das Fazit von Kai-Fu Lees ‚AI Superpowers‘, die Kernbotschaft aus Timothy Ferris ‚Die-4-Stunden-Woche‘ – mit getAbstract kannst Du auf der nächsten Party mitreden.

Im Januar 2021 listet die Webseite getAbstract zudem drei Vorteile: Weltbilderweiterung, Kompetenzförderung und Zeitersparnis. Soviel zum Warum. Probieren wir den Aggegrationsdienst Made in Switzerland einfach einmal aus.


Ein 10-Minuten-Streifzug durch jedes Sachbuch

Dazu registrierst Du Dich per E-Mail auf der Online-Präsenz von getAbstract*. Nach Bestätigung gemäß Datenschutz-konformen Double Opt-in Verfahren loggst Du Dich per Webseite, E-Reader oder Smartphone App ein. Anschließend wählst Du mindestens drei Themengebiete. Für mich sind das Digitalisierung, Consulting und Technologie. Daraufhin landest Du auch schon auf Deiner optisch schlank und übersichtlich gehaltenen Startseite.

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Die Entdeckerseite von getAbstract schlägt Dir weitere relevante Publikationen vor

Auf dieser schlägt Dir getAbstract* lesenswerte Bücher, Magazine und Online-Inhalte (Artikel, Blogeintrag, Video oder ähnliches) vor. Klickst Du auf ein Werk, gelangst Du zum Abstract. Dieser umfasst…

  • das Cover der Publikation
  • die Bewertung auf einer Skala von 1 (minimal) bis 10 (maximal)
  • eine Rezension
  • wichtige Take-aways per Spiegelstrichen
  • eine komplette Inhaltswiedergabe neben Text oft auch per Audio
  • wichtige Zitate aus der Publikation
  • Kurzinformationen zum Autor sowie
  • einen Link zur Publikation und – falls vorhanden – Hörbuch.

Ein Abstract ist pyramidal aufgebaut, die Kernbotschaft zuerst, dann folgen 5-10 Teilaussagen, schließlich geht’s in die Details. Diese Struktur ist praktisch. Jederzeit kannst Du entscheiden, ob Du Inhalte vertiefst und zusätzliche Zeit in ein Werk investierst.

Laut getAbstract lässt sich eine Zusammenfassung in 10 Minuten lesen. Das stimmt. Jedoch heißt Lesen nicht automatisch auch Verstehen bzw. vollständig Durchdringen und später anwenden können. So musste ich einige Abstracts mehrmals durchlesen bzw. anhören bevor ich vollständigen Zugang zu dem beschriebenen Wissen erhielt.

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Eine von inzwischen über 22.000 Publikationszusammenfassungen auf getAbstract

Wenn Du möchtest kannst Du eine Publikation per Lesezeichen oder Herz als ’später lesen‘ bzw. ‚lesenswert‘ markieren. Dieser erscheint dann in Deiner getAbstract Bibliothek. All Deine bisher durchgesehenen Zusammenfassungen findest Du sauber aufgereiht in der Historie.

Zusätzlich erlaubt Dir der Dienst einen Abstract weiterzuleiten (für den Empfänger immerhin drei Tage ohne Registrierung sichtbar) oder diesen Deinen Lesekanälen zuzuordnen. Soviel zu den Funktionen. Blicken wir nun kurz hinter die Kulissen des Unternehmens.



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Unterwegs Zusammenfassungen konsumieren

Unternehmensberater sind viel unterwegs – auf Reisen, beim Kunden, auf Konferenzen und Weiterbildungen. Praktisch da die getAbstract App fürs Smartphone. On-the-go kannst Du auf dieser alle Buchzusammenfassungen lesen – und sicherlich der wichtigere Anwendungsfall – viele der Werke auch hören.

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Verwaltung der Buchzusammenfassung in der getAbstract Bibliothek auf einem iPhone

Sowohl Streamen als auch (Datentarif-schonendes) Herunterladen und später konsumieren der Zusammenfassungen sind möglich. Das ist praktisch, leider funktioniert die iPhone App bei mir nicht immer zuverlässig. Die Software stürzt ab, teilweise werden Audiobeiträge nicht bzw. erst nach mehrmaligen Klicken gestartet. Bereite gehörte Werke werden erneut abgespielt bzw. verschwinden plötzlich aus der Bibliothek. Das geht über 15 Jahren nach Einführung des Smartphone App Systems deutlich besser. Die Schweizer sollten hier aktiv werden.

Das zur Smarthphone App. Blicken wir kurz hinter die Kulissen des Content Verdichters.


Seit 1999 erstellen die Schweizer Zusammenfassungen

Siehst Du Dich auf der Webseite um, dann wirst Du im Kontaktformular und in der Wir über uns Seite fündig. So lautet die Mission der in Luzern sitzenden getAbstract AG:

„Unsere Mission ist, den Menschen Wissen an die Hand zu geben, welches sie brauchen, um in Beruf und Privatleben bessere Entscheidungen zu treffen.“

Angefangen hat alles 1999 mit einem Newsletter. 1999 – das war nur zwei Jahre nach der Gründung von Google und fünf Jahre vor Facebook. Schrittweise bauten die Schweizer das Portfolio inhaltlich und sprachlich aus. Wirtschaftsliteratur folgte bald Politiksachbücher, schnell begann man den englischen Markt ins Visier zu nehmen. Heute richtet sich getAbstract mit seinem Digitalangebot sowohl an Privat- als auch Firmenkunden.

Mit einem wachsenden Inhalt und steigenden Nutzerzahlen bleiben natürlich Wettbewerbsangebote nicht aus. Hier sticht für mich insbesondere der 2012 gegründete Berliner Dienst Blinkist heraus. Stand Januar 2022 wartet dieser mit immerhin 5.000 Titeln auf.


Pros – Was für getAbstract spricht

  • getAbstract erleichtert die Leseentscheidung
    Beim Lesen eines Buches investierst Du: zunächst Dein Geld, anschließend Deine Zeit. Das Lesen einer Zusammenfassung erlaubt fundiertere Entscheidungen für oder gegen den Kauf und die Lektüre eines Werks.
  • getAbstract bietet eine große Auswahl
    Die Essenz von 22.000 Sachbüchern und Literaturklassikern ist eine Hausnummer. Inzwischen ist der Dienst in 7 Sprachen verfügbar. Jeden Tag erstellen die weltweit verteilten Journalisten neue Inhalte.
  • getAbstract ist intuitiv nutzbar
    Das Bedienungskonzept von Webseite und App ist durchdacht. Die Anzeigemasken sind auf das Wesentliche reduziert, die Funktionen kinderleicht einzusetzen.
  • getAbstract erlaubt Downloads
    Jeden Abstract kannst Du als PDF-, ePub- und oft MP3-Datei herunterladen und offline konsumieren. Auch eine direkte Übertragung zum Amazon Lesegerät Kindle ist möglich.
  • getAbstract gibt ein gutes Gefühl
    Für mich persönlich ist es sehr wertvoll von praktisch überall auf der Welt den Zugriff auf einen kondensierten Wissensschatz von über 22.000 Publikationen zu besitzen.
  • getAbstract spart Zeit
    Die Recherche und das Lesen von Inhalten kostet Dich Zeit. Häufig ist diese die knappste Ressource eines Wissensarbeiters. Analog einer Management Summary sorgt ein Inhaltsabriss für Effizienz.

Inhaltsverdichtungsdienste wie getAbstract....

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Cons – Was gegen getAbstract spricht

  • getAbstract liefert Zusammenfassungen
    Eine Kurzfassung bleibt eine Kurzfassung. Informationen werden aussortiert, abstrahiert oder verkürzt. An alle ungefilterten Inhalte des Autors gelangst Du nur durch das Lesen des gesamten Werks.
  • getAbstract verzichtet auf Bilder, Tabellen und Verweise
    Diagramme, Schaubilder, Matrizen und Quellenangaben suchst Du in den Zusammenfassungen vergeblich. Das ist schade, bleibt bei mir nach Lektüre eines Buches langfristig meist nur das zentrale Bild im Kopf.
  • getAbstract ist kostenpflichtig
    Die Preise starten bei 299 Euro pro Jahr und Einzelpersonen. Für diese Summe erhältst Du im Geschäft einen großen Stapel von Büchern. Unternehmen können individuelle Tarife verhandeln.
  • getAbstract fasst nachgefragte Werke zusammen
    Zu Nischenliteratur wie meinen Consulting Methodenkoffer* findest Du in der digitalen Bibliothek keinen Abriss. Als kleinen Trost kannst Du Inhalte vorschlagen. Eine zuverlässige Nachverfolgung findet statt.
  • getAbstract liefert ausschließlich Wissen
    Der Service aggregiert Inhalte. Wie Du die Zusammenfassungen anwendest, adaptierst, verknüpfst, weiterentwickelst etc. bleibt Dir überlassen.
  • getAbstract reduziert die Beziehung zum Buch
    Bei einer Zusammenfassung verbringst Du nur kurze Zeit in der Welt des Autors, lernst begrenzt über seine Gedanken, Gefühle und Erkenntnisse. Deine Lese- und Erfahrungsreise ist eingeschränkt.

Fazit – idealer Wissensmanagementbaustein für Geistesleister

Snackable Content liegt im Trend. Ob Mini-Mathelektion auf YouTube, Kurz-Blockbuster auf Quibi oder eben Buchzusammenfassung auf getAbstract – Lehr- & Unterhaltungseinheiten mit der Dauer einer kleinen Zwischenmahlzeit lassen sich rasch im Alltag integrieren. Wer mehr und länger kann bzw. möchte, besucht die Vorlesung, geht ins Kino oder kauft eben das Buch.

Nach 12 Monaten Dauernutzung von getAbstract* stehen für mich drei Dinge fest:

  • Erstens möchte ich den Wissens-Verdichtungsdienst nicht mehr missen. Mindestens einmal monatlich nutze ich den Dienst.
  • Zweitens werde ich das Format der Consulting Lesetipps anpassen (müssen). Zum Einen bzgl. der pyramidalen Struktur, zum Anderen bzgl. der Auswahl der Bücher.
  • Drittens bin ich mit dem Consulting Methodenkoffer auf dem richtigen Weg. Das Geschäftsmodell ‚Schneller und einfacher Zugriff auf einen Wissensfundus‘ hat getAbstract nachgewiesen.

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