2017. Das neue Jahr ist bereits in vollem Gange und trotzdem möchte ich mit diesem Beitrag noch einmal einen Blick in den Rückspiegel werfen. Was verlief 2016 für mich gut? Und was gestaltete sich im abgelaufenen Jahr leider weniger prickelnd? Um bereits das Ende vorwegzunehmen: 2016 war für mich unterm Strich ein sehr gutes Jahr. Sowohl privat wie auch beruflich. Ein Grund war Consulting-Life.de. Aber alles hübsch der Reihe nach.

Consulting-Life.de

Seit über einem Jahr bin ich mit meinem Blog über das Leben als Unternehmensberater nun online. Und eins darf ich an dieser Stelle verraten: gelohnt hat sich mein kleines Freizeitprojekt bereits jetzt. Neben der Möglichkeit der Selbstreflexion, bietet mir die Webseite eine Plattform um mit Experten in den Austausch zu treten. Mein Newsletter motiviert mich fortwährend in relevanten Sachbücher zu schmökern und die enthaltenen Kernbotschaften an die wachsende Zahl meiner Lesetipps-Abonnenten weiterzugeben.

Neben dem umfangreichen Wissen das ich beim Schreiben der Beiträge aufbaue, untermauert Consulting-Life.de meinen Expertenstatus als Unternehmensberater. Und zwar innerhalb und außerhalb meiner Organisation. Positiv gipfelte dieses Ende 2016 in einer Anfrage durch einen Interessenten, der um Coaching bat. Und das obwohl ich potentielle Consulting-Kunden eigentlich nicht zu meiner Kernlesergruppe zähle…

Buchprojekte

2016 war mein Buchjahr*. Dank Amazon Kindle Direct Publishing habe ich viel über das Schreiben, Publizieren und Vermarkten von Büchern gelernt. Klasse, was der Allesverkäufer Jeff Bezos mit seinem Online-Publikationsdienst auf die Beine gestellt hat. Großartig aus meiner Sicht die Möglichkeit, nicht an langsame, selektive und intransparente Verlagshäuser gebunden zu sein die nur einen kleinen Teil der Bucheinnahmen dem Autor zuführen. Auf diese „Man-in-the-Middle“ Unternehmen und ihr traditionelles Geschäftsmodell kann ich gerne verzichten.

Stattdessen erlaubte mir der Online Buchhändler innerhalb eines Jahres drei Auflagen meines beliebten Buches Brainteasers erfolgreich meistern* herauszubringen. Zum initialen Antesten waren 50 Rästselaufgaben ausreichend. Da dieser Mini-Ratgeber bei den Lesern gut ankamen habe ich mein Buch schrittweise auf 150! Kopfnüsse erweitert, zudem Tipps und weitere nützliche Hinweise hinzugefügt. Ein tolles agiles Modell!

Festanstellung als Unternehmensberater

Leider gab es nicht überall Sonnenschein. Das vergangene Jahr lief aus Unternehmenssicht nicht berauschend. Eine Ursache lag in einem unserer Hauptkunden aus der Automobilindustrie, seit 2015 in einem medial sehr eng begleiteten Skandal verwickelt. Der Gürtel wird nun weltweit enger geschnallt. Und das hat natürlich auch wirtschaftliche Konsequenzen für uns. Ein zweiter Grund sind die vielen internen Leadership und Strategie-Initiativen welche die Organisation zwar intern beschäftigen, letztlich aber ohne Mehrwert für den Kunden bleiben.

Trotz der moderater Unternehmens-Performance arbeitete ich in mehreren spannenden Projekte in meinen drei Beratungsfeldern Requirements Engineering, Service Management und Enterprise Architecture. Balsam auf die gestresste Beraterseele waren die beiden Neukundenprojekte, die ich zusammen mit meinen Arbeitgeber gewinnen konnte und in denen ich selbst auch tatkräftig unterstützte. Das spornt an fürs neue Jahr. Und macht Lust auf mehr.

Neben der Projektarbeit nutzte ich 2016 für meine fachliche Fortbildung als Anforderungsmanager. Auf meine bestehende Certified Professional for Requirements Engineering Qualifizierung sattelte ich zwei weitere Advanced Module drauf. Natürlich wollte ich meine Lessons Learned nicht für mich behalten und habe die wichtigsten Punkte in zwei Beiträge gepackt. So profitiere nicht nur ich von der Zusatzausbildung, sondern auch die Leser meines Blogs.

Gadgets und Tools

2016 gab es eine Reihe von technischen Spielereien, die mich als promovierter Informatiker zunächst interessiert, dann beeindruckt und schließlich gefesselt haben.

Abgesehen von Videogames und vielleicht auch Lego gibt es wenige Spielsachen, die zeitgleich Kinder als auch Eltern in den Bann ziehen. Eine Ausnahme macht da Anki Overdrive*, ein Autorennspiel welches mittels Smartphone gezockt wird. Dank der ausgereiften Verknüpfung von Hard- und Software ist der lang anhaltender Spielspaß garantiert. Über das Jahr habe ich so manche Erweiterung in Form von Streckenelementen und Zusatzfahrzeuge dazu gekauft. Absolut empfehlenswert für Fans der Carrera-Bahn und Mario Kart.

Allen Unken-Rufen zum Trotz wohnt sie jetzt bei uns im Haus: Amazon Echo. Ja, ich bin mir der Tatsache bewusst, dass Amazon nun alles im Wohnzimmer mithören kann. Aber konnte dies das iPhone bzw. die XBox One nicht vorher schon auch? Meine Tests fallen bisher gemischt aus. Anfragen nach bestimmten Musik-Songs versteht Echo nur mit einer Trefferrate von mageren 50 Prozent. Und das obwohl ich klar und deutlich Titelname und Interpret nenne. Hier bin ich auf Software-Updates gespannt.

Auf was ich 2017 getrost verzichten kann

Natürlich verlief auch 2016 nicht alles glatt. Folgende Dinge können mir dieses Jahr gestohlen bleiben:

  • Inhouse Projekte die mit viel Tamtam, Versprechungen und Manpower gestartet werden um dann nach wenigen Wochen nicht aus dem Knick kommen.
  • Überflüssige Präsentationsfolien die zwar eingefordert werden tatsächlich jedoch geringen bis gar keinen Nutzen stiften.
  • Buzzwords und Phrasen wie ‚Agil‘ oder ‚Digitalisierung‘ die jeder verwendet unter denen jeder aber etwas anderes versteht.
  • Lehrmeisterhafte Eltern und Schwiegereltern die während ihrer kurzen Besuchszeit „wertvolle“ Erziehungstipps für Babys und Kleinkinder geben.

Fazit

Bye Bye 2016, Willkommen 2017. Das vergangene Jahr war spannend, nun blicke ich frohen Mutes nach vorne. Auf gehts!

> Deine Fragen, mein Input. Gerne kannst Du Deine Themenwünsche für 2017 hier und jetzt per Kommentar loswerden.



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